Frühlingsstürme. Zukunftsfragen. Gegenwind. Turbulenzen im Außen können auch innere Unruhen auslösen – wie eine diffuse Verunsicherung, Verlustängste oder Reizüberflutung. In der Natur finden wir vielfältiges Zusammenwirken mit dem Element Luft: unterstützend in der Fortbewegung, zur Verbreitung von Samen, beim Loslassen von Verwelktem. Stürme bewegen Wolken und Dünen. Pflanzen vermehren sich mit Hilfe des Windes, Vögel lassen sich von ihm tragen. Menschen setzen Segel, bauen Windmühlen und lassen Drachen steigen…
Auch in stürmischen Phasen von Veränderungsprozessen kann es hilfreich sein, mit diesen stärkenden Bildern aus der Natur zu arbeiten. Wie bleibe ich gut verwurzelt und dennoch biegsam, um nicht den Halt zu verlieren und trotzdem mit den neuen Anforderungen mitzugehen? Was kann ich in die Welt ziehen lassen – loslassen, damit es sich woanders ansiedeln darf? Wo gilt es schützende Elemente einzubauen, damit zarte Vorhaben nicht untergehen?
… es gilt eine Balance zu finden, von Verankerung & Flexibilität, Positionierung & Offenheit, Standing & Verbundenheit. Unruhe und Durcheinander darf sich dann in Impulse wandeln, Unsicherheiten sorgen für Lebendigkeit und das Eingehen auf eigene Reaktionen wie Bedürfnisse bringt mehr Klarheit. So wird es zu einer Einladung, sich selbst besser zu spüren, wenn die wilden Winde wehen…