Auch wenn es sich noch nach sattem Sommer anfühlt, ist der Höhepunkt bereits überschritten – die Natur bereitet sich auf den nächsten Zyklus vor, Wandel liegt in der Luft… Ein guter Moment für eine (innere) Bestandsaufnahme: Haben die persönlichen Sommerfreuden ausreichend Raum bekommen?
Wenn eine Phase bewusst gelebt wurde, können Veränderungen leichter angenommen werden – sei es im Wechsel der Jahreszeiten oder im Lauf des Lebens. Selbst dann, wenn sich Wünsche oder Vorstellungen nicht erfüllt haben. Denn kaum etwas beschäftigt so sehr wie das Ungelebte.
Warum „ausreichend“? Nicht nur wir selbst, auch unsere Erwartungen oder Ansprüche ans Leben geraten oft unter den Druck ständiger Optimierung: Wie sollte etwas idealerweise sein? Wie möchte ich mich im besten Fall zeigen?
Wenn der Blick dabei vor allem auf vermeintliche Mängel und Defizite fällt, raubt das Energie – und schwächt die Grundlage für echte Weiterentwicklung. Denn Wachstum beginnt mit dem Annehmen dessen, was gerade ist. Erst daraus können kraftvolle Entscheidungen entstehen.
Eine möglicher Weg: liebevoll und nach Gelungenem forschend auf den Tag zurückblicken. Habe ich ausreichend Verbundenheit, Wirksamkeit, Gemeinschaft, Selbstvertrauen,.. gespürt? Was habe ich – so klein es auch gewesen sein mag – für mich und meine Herzensprojekte getan? In welchen Momenten habe ich mich lebendig gefühlt?
Mit dieser Einladung verabschiede ich mich in meine Spätsommerpause von 13.9. bis 5.10. – und freue mich auf ein gestärktes Wiedersehen!
