Aufblühen

... wie entwickeln, hervorbringen, auftauchen, entfalten, ausgestalten, gedeihen, heranreifen, erstarken, sich öffnen, sichtbar werden, Leben versprühen.

Inspiriert vom Übergang der Frühlingsnatur in die Vorboten des Sommers finde ich Parallelen zu der entsprechenden Qualität in einem Veränderungsprozess:
Neu-entwickelte Formen (Ideen, Projektvorhaben, Verhaltensweisen, Seiten von sich selbst) dürfen nun Raum einnehmen, Farben und Konturen zeigen – sich dadurch in ein Gesamtbild einfügen & sich gleichzeitig durch das Neuartige, die jeweilige Besonderheit abgrenzen.
Eine der Herausforderungen in dieser Prozessphase ist, sich auf der Achse von Verbundenheit / Unabhängigkeit oder Gemeinsamkeit / Individualität zu positionieren. Wie kann es gelingen, wertvolle Strukturen zu erhalten? Wo und wofür braucht es Freiraum oder sogar Alleingänge, Vertrauen in Selbstwirksamkeit und eigenmächtige Entscheidungen? Und wie sehr erlaube und ermögliche ich der „aufblühenden Knospe“ (mir oder meinem Projekt), sich zu zeigen und mit dieser unverwechselbaren „Duftnote“ wahrgenommen zu werden?

Mit dem Blick darauf, dass auch das Aufblühen ein werdender Prozess ist – sich also in einem Verlauf entwickelt und im Zusammenspiel mit vorhandenen Rahmenbedingungen geschieht -, möchte ich an das Vertrauen in einen natürlichen Fluss der Dinge und an die Möglichkeit, sich immer wieder neu auszurichten, erinnern.
So eine Knospe hat ja auch schützende Blätter um sich und sucht sich meist einen sonnigen Moment, um sich in ihrer gesamten Schönheit zu zeigen 🙂

Entwicklung von innen nach außen

Im Verborgenen keimt das, was bald austreiben und erblühen wird. Potenzial nimmt Gestalt an. Sich-entfalten und Sich-zeigen sind die Übungsfelder dieser Jahreszeit.

Es gibt leider oftmals viel zu wenig Raum, um eine Veränderung, eine neue Idee, eine persönliche Entwicklung so reifen zu lassen, dass sie sich (wie eine Aufwärtsspirale) vom Wesentlichen, vom innersten Kern heraus entfalten können. Kurve um Kurve. Immer reichhaltiger und weiter werdend. Bis die ersten, zarten Triebe zum Vorschein kommen. Sichtbar werden. Sich aus der schützenden Hülle lösen und mit äußeren Rahmenbedingungen konfrontiert werden. (Und/oder von der Sonne begrüßt werden. Manchmal so, manchmal anders.)
Meist geht es sogar den umgekehrten Weg: Äußere Strukturen geben den Rahmen vor, und da hinein wird dann etwas Neues gebastelt. Die Form steht also vor dem Inhalt fest.

Wenn wir die spürbare Energie des Vor-Frühlings auf eigene Themen & Projekte umlegen, so bietet sich diese Aufbruchsstimmung natürlich an, um Einfälle oder lang gehegte „Ideenkeimlinge“ ins Leben wachsen zu lassen: also sie mit all dem zu versorgen, was sie benötigen, um wirklich und wirksam zu werden.
Frühling erinnert auch an Zuversicht und stärkt den Mut für Neubeginn und Wachstum: wieder neu beginnen und sich der Lebendigkeit zuwenden – nach einer Krise, nach schwierigen Phasen, nach einer Schaffenspause.
Innerlich gestärkt & einem frischen Wind gewachsen …

Ein Jahreskreis schließt … und öffnet sich

Nun neigt sich meine (Bildungs-/Forschungs-/Rückbesinnungs-)Auszeit tatsächlich ihrem Ende zu – und ich bin bereit 😉
Bereit, mich wieder Ihnen und Ihren Anliegen zuzuwenden. Bereit, den wesentlichen Kern meines Angebots fortzuführen. Und auch bereit, das Neuentdeckte in mein Schaffen einfließen zu lassen.
Konkret heißt das: „Re-Start“ mit 01.12.2022
Die aktuellen Rahmenbedingungen meiner Arbeit finden Sie hier.

Mit „Freiraum-Coaching“ lebe ich ja bereits meinen Ansatz, Themen und ihre Lösungssuche nach draußen zu verlegen. Diesen habe ich durch eine Fortbildung zur „Integrativen Natur- und Waldtherapie“ vertieft und werde zukünftig verstärkt diesen Zugang anbieten. Weil er einfach so NATÜRLICH ist und wirkt 🙂
Mehr Infos dazu folgen…

In der Natur wie im eigenen Erleben wendet sich die Lebensenergie wieder der tiefen Wandlung zu: Rückblick auf das vergangene Jahr – Ernte und Loslassen – Samen ausbringen, die im kommenden Jahr aufgehen sollen – Stille und Besinnung der eigenen Wurzeln.
Ich wünsche Ihnen eine satte Ernte und ein wohliges Zurückziehen in innere Reisen und Bilder! Bis bald – ich freue mich auf alte & neue Begegnungen.

Schaffenspause – Schöpfungspause

Eine Unterbrechung ist ein wesentliches Element in der Prozessgestaltung. Durch ein Innehalten, ein Wirken-Lassen kann Abstand gewonnen werden, Eindrücke können sich innerlich sortieren und die Basis für fruchtbare Weiterentwicklung formiert sich.
Ein ununterbrochenes Schaffen & Werken kann zu einer reduzierten Wahrnehmung führen, wo kreative Lösungen oder alternative Wege keinen Raum mehr finden. Und aus dem Er-Schaffen wird eine grundlegende Er-Schöpfung …
Pause. Stille. Auslassen. Hineinspüren. Die Natur lebt es uns vor. Dies ist die Jahreszeit, in der durch vermeintlichen Stillstand (im Außen) Neues heranwächst – aus dem Inneren, derzeit noch unsichtbar, im Werden.

Ich folge meinem Bedürfnis, mir solch eine Schaffenspause zu erlauben. Ein Jahr „Auszeit“ von meinem gewohnten Wirkungsfeld schenke ich mir – um Zeit und Raum zu haben, für all das, was es gerade braucht. Und um danach wieder aus der Fülle schöpfen zu können.
Ihnen wünsche ich von Herzen, dass Sie innerlich zur Ruhe kommen (in diesen bewegten Tagen), dass Sie Kraftquellen finden (für Vertrauen und Lebensfreude), und dass Sie den Jahreswechsel mit Zuversicht und in Verbundenheit erleben….*
Bleiben Sie auf Ihrem Weg! Bleiben Sie trotz allem (und gerade jetzt) sich selbst und anderen zugewandt!
Auf ein Wiedersehen 🙂

Lebensnahrung

In aller Fülle der herbstlichen Ernte schwingt doch auch schon etwas Abschiedliches mit. Dies ist nun nicht mehr die Zeit des Aufblühens oder Verströmens, sondern die Energie zieht sich bereits zurück und konzentriert sich auf das Sammeln und Weitergeben …. Sei es in Früchten, Samen oder Lebensweisheiten 😉

Der Herbst ist somit eine alljährliche Einladung und Erinnerung, Inneschau zu halten und zu überprüfen, ob das bisher Gelebte der eigenen Lebenskraft stärkend und nährend dient. Ob durch gesetzte Handlungen gewünschte Veränderungen entstanden sind, ob sich Etwas festigen oder herauswachsen konnte.
Reflexion ist ein zeitgemäßer Impuls dieser Jahreszeit. Mit Milde und in Dankbarkeit wäre eine liebevolle Haltung dabei. Denn die Art und Weise, wie wir uns selbst in unserem Entwicklungsprozess begegnen, wie wir mit persönlichen Umwegen, Ehrenrunden und Zögerlichkeiten umgehen, ist unglaublich wirksam, was dadurch in uns heilen darf. Und wie wir dann weitergehen (können).

Daher lade ich Sie ein, bei einem ausdehnten Spaziergang wahrzunehmen, wofür Sie gerade von Herzen dankbar sind – und was Ihnen in letzter Zeit gut gelungen ist. Vielleicht möchten Sie auch nochmal bestärken, was Ihnen wirklich wichtig ist. Womit Sie Ihre innere Vorratskammer füllen möchten …
Ich wünsche Ihnen ertragreiche Streifzüge durch die Natur!

Mit Herausforderungen tanzen

Was öffnet sich, wenn eine Fragestellung den Fokus auf die Anstrengung rausnimmt – und stattdessen ein Bild anbietet, das Leichtigkeit und Lebensfreude beinhaltet?
Wird nicht dadurch bereits die Situation an sich geklärt? Ein möglicher Umgang mit dem Thema angedeutet, der Raum für Entwicklung lässt?

Dies möchte ich als Geschenk der Sommersonnwende mitschicken: Die selbstbestimmte Möglichkeit, Erlebnisse oder Gegebenheiten anders zu betrachten und zu benennen – und ihnen dadurch angstmachende oder zehrende Schwingungen zu entziehen.
Herausforderungen begegnen uns im Leben. Im Sommer wie in jeder anderen Jahreszeit auch (wobei Herausforderungen im Sommer manchmal schon leichter zu bewältigen sind, wenn die Tage sich länger anfühlen und der Sonnenschein Zuversicht verströmt…).
Wenn wir solche „Störungen“ als Wachstumsimpulse, Lernfelder, Entwicklungsangebote,… annehmen können, wie Einladungen, unseren Mut und unser Potential zu zeigen, aktivieren wir unsere Ressourcen. Verstärkt wird dies mit der Herangehensweise, damit „zu tanzen“ – so bringen wir innere Prozesse in Bewegung, die uns beim Durchgehen und Herauswachsen unterstützen.

Gerne tanze ich mit Ihnen auf dem Weg zur Kraft….
Genießen Sie Ihre Tänze und Sommerfreuden!

Aus der Tiefe ins Licht

Auch wenn an der Oberfläche noch rauhe Winde wehen, oder scheinbare Rückschritte in den Winter am Nahen des Frühlings zweifeln lassen, so gibt es doch die alljährliche Erfahrung, dass aus den Tiefen der Erde bereits neues Leben heranwächst. Geborgen und genährt, wartend auf den passenden Zeitpunkt, um sich dann mit voller Frische und Kraft auszubreiten…
Aus diesem Vertrauen in den natürlichen Kreislauf des Lebens lässt sich vielleicht auch Zuversicht und Stärke für die aktuellen Herausforderungen ableiten: Wenn wir Zugang finden zu einer inneren Gewissheit, dass aus einer tiefen Quelle – die wir alle in uns tragen – lebendige Impulse ins Leben drängen, die dem Kommenden verbunden und gewachsen sind.

Körperlich kann diese Zeit unterstützt werden, indem wir uns um eine tragende Verbindung zur Erde, um Zentrierung und Aufrichtung kümmern, und damit eine stabile Basis für unser Sein schaffen. Auf körperliche Stärke vertrauen zu können, ist ein guter Nährboden für grundsätzliches Vertrauen ins Leben.
Auch innerlich hilft es, sich dem eigenen Zentrum zuzuwenden. Hinzuspüren, woraus man/frau Kraft in stürmischen Zeiten schöpft. Freiraum zu schaffen für zarte, neue Ideen, die sich zeigen möchten.
Sehr eindrucksvoll lassen sich solche Prozesse im unmittelbaren Kontakt mit der Natur vertiefen, da durch die Landschaft und Atmosphäre der Jahreszeit weg-weisende Sinnbilder für die eigenen Fragen gefunden werden können.
Ein gutes Eintauchen in den Zauber des alljährlichen Neubeginns wünsche ich Ihnen!

Sich der Wandlung anvertrauen

Mit der heutigen Wintersonnwende ruhen die Energien auf dem Tiefpunkt (im Sinne von „in die Tiefe gehend“). Im Jahreskreislauf hat sich in den vergangenen Wochen das Geschehen im Außen immer mehr reduziert, ins Innere zurückgezogen, verlangsamt – bis es nun zum Stillstand kommt, für einen Moment. Wie die Nullposition in einer Bewegung.
Wenn es gelingt, diese Schaffenspause wahrzunehmen und zu dehnen, sodass für einige Augenblicke nur das Sein spürbar wird (ohne das Tun, und Denken ist auch eine Aktivität), dann darf sich der innere Raum weiten und entspannen, Stille und Frieden kehren ein.
Aus dieser Leere wird Freiraum, und darin liegt das gesamte Potenzial für neues Wachstum geborgen.

Rituale zur heutigen Sonnwende dienen dem Loslassen und Freimachen, oft wird noch in einem Feuer symbolisch verbrannt, was nicht ins Neue mitgenommen werden möchte. Und mit dem Blick in die Flammen (oder in eine Kerze) kann dann dieser Moment des Innehaltens entstehen.
Wenn es nichts zu tun gibt, und alles und jede/r so sein darf, wie er/sie ist, dann wird spürbar, was von sich aus vorhanden ist und wirkt…
Ich wünsche Ihnen wohlige Feiertage und klärende Rauhnächte – und viel Vertrauen in unsere gemeinsame Wandlungs- und Gestaltungskraft!

Auf das Wesentliche be-sinnen

Mit dem Herbst beginnt die Zeit der Innenwendung – es gilt, manches loszulassen, was uns durch Frühling und Sommer getragen hat (Neubeginn, Wachsen, Blühen, Licht, Wärme,…) und uns dem zuzuwenden, was übrig bleibt, wenn die äußeren Schichten wegfallen.
Im persönlichen Entwicklungsprozess führt uns das zu den wesentlichen Elementen im eigenen Leben. Den tragenden Säulen, dem inneren Kern, der bleibenden Struktur. Wenn hier aus dem tiefsten Inneren etwas zum Vorschein kommen darf, was Halt gibt und unabhängig vom alltäglichen Geschehen Bestand hat, dann kann sich selbst in stürmischen Zeiten eine gewisse Gelassenheit einstellen.

Es gibt unterschiedliche Beschreibungen für diese Verbundenheit mit sich selbst: ein innerer Raum der Ruhe und Stille, ein Kraftplatz zum Auftanken, das eigene Lied, die Stimme des Herzens, mit dem Wesenskern in Berührung kommen, bei sich zuhause sein, Platz nehmen im eigenen Herzen, mit der Seele schwingen,..
Darin liegen Wegweiser, wie denn der Zugang zu solch stärkenden Momenten gefunden werden kann: über einzelne Sinne, über Körperwahrnehmung, über wohltuende Plätze in der Natur, über Stille oder kreativen Ausdruck. Ganz wie es dem eigenen Naturell entspricht…

Dieser Herbst fordert uns auf vielen Ebenen bis an und über unsere Grenzen hinaus… Gestärkt durch diese innere Verbundenheit, mit einer Klarheit über persönliche Wertigkeiten und Ressourcen, zeigen sich mögliche Wege, mit den aktuellen Herausforderungen „stimmig“* umzugehen.
*zur eigenen Lebenshaltung passend
Gerade jetzt ist es besonders wichtig, was wir in diese Welt tragen, und wie wir uns selbst und unseren Mitmenschen begegnen. So verstehe auch ich meine Arbeitsweise.
Ich wünsche uns allen viel Kraft und Mut, das Wesentliche im Leben zu sehen und zu fördern!

Ein (inneres) Feuer

… zur diesjährigen Sommersonnenwende, das können wir wohl alle gerade gut gebrauchen.
Das Sonnwendfeuer hat vielerorts Tradition und ist ein wesentliches Ritual zu „Ehren des Lichts“ – für symbolische Neuanfänge, um sich von Krankheiten oder bösen Geistern zu reinigen oder um den Flammen Herzenswünsche zu übergeben. Und um sich danach beim fröhlichen Feiern an die Sinnesfreuden des Lebens zu erinnern.
Wenn heuer so ein geselliges Zusammenkommen im großen Kreis nicht zustande kommt (Wetter, Corona), dann gibt es doch die Möglichkeit, diese besondere Atmosphäre in kleiner Runde oder auch nur für sich selbst anzuregen – um eben ganz bewusst in Zeiten, die nicht von sich aus Frohsinn und Unbekümmertheit verbreiten, mit Bewusstheit und eigener Kraft FÜR die gewünschte Qualität einzutreten. Also gilt es gerade jetzt, alles Freudige, Nährende, Offene und Großzügige im Leben zu suchen & zu finden, und sich immer wieder mit diesem Fokus zu verbinden.

Möge sich von Innen heraus ein Strahlen in uns ausbreiten – damit wir so zur Fülle und Hochblüte des Lebens beitragen!