Neues braucht Platz. Das gilt für den Kleiderschrank, die Garage oder neue Hobbys genauso wie für innere Freiräume – also dann, wenn frische Ideen und kreative Zugänge gefragt sind. Dem Bestehenden immer nur etwas hinzuzufügen, führt irgendwann zu Überflutung – nicht zu vitaler Fülle. Damit Neues entstehen kann, gilt es, Raum zu schaffen – zeitlich, örtlich, innerlich … je nach „Projekt“.
Jetzt ist die passende Zeit dafür. Einerseits lebt uns die Natur vor, wie regeneratives Wachsen gelingt: Verbrauchtes abgeben – auf das Wesentliche reduzieren – wirken lassen — Und dann darf sich aus einem gut genährten Kern etwas Neues entwickeln, das ausreichend Luft und Raum erhält.
Gleichzeitig lädt uns die aktuelle Jahresqualität dazu ein, uns von der Außenwelt zurückzuziehen, frühe Abende zuhause zu verbringen – und diese vielleicht zum Aussortieren zu nutzen. Zum Freimachen. Und damit auch zum Auswählen, was uns ins Neue begleiten darf. Besonders wirksam wird so eine Neuausrichtung, wenn die entstehenden Frei-Räume nicht sofort gefüllt werden – sondern es eine Weile dauern darf, bis sich auch die zarten, leisen Stimmen melden konnten, die zeigen, was nun ansteht.
Wahrnehmen (ohne zu tun) ist nicht nur in persönlichen Entwicklungszeiten unglaublich spannend, sondern auch in der Begleitung von Projekten. Denn in so einer Phase können langsamere Prozesse nachkommen, feine Beobachtungen stattfinden und grundlegende Strukturen überprüft werden. Nebenbei entsteht auch die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und sich an die gewünschte Ausrichtung zu erinnern.
Das ist eine Einladung, immer wieder mal tief durchzuatmen und nachzuspüren, was es gerade braucht … worum es wirklich geht … was den Platz an der Sonne bekommen soll 😉
