Aus der Tiefe ins Licht

Auch wenn an der Oberfläche noch rauhe Winde wehen, oder scheinbare Rückschritte in den Winter am Nahen des Frühlings zweifeln lassen, so gibt es doch die alljährliche Erfahrung, dass aus den Tiefen der Erde bereits neues Leben heranwächst. Geborgen und genährt, wartend auf den passenden Zeitpunkt, um sich dann mit voller Frische und Kraft auszubreiten…
Aus diesem Vertrauen in den natürlichen Kreislauf des Lebens lässt sich vielleicht auch Zuversicht und Stärke für die aktuellen Herausforderungen ableiten: Wenn wir Zugang finden zu einer inneren Gewissheit, dass aus einer tiefen Quelle – die wir alle in uns tragen – lebendige Impulse ins Leben drängen, die dem Kommenden verbunden und gewachsen sind.

Körperlich kann diese Zeit unterstützt werden, indem wir uns um eine tragende Verbindung zur Erde, um Zentrierung und Aufrichtung kümmern, und damit eine stabile Basis für unser Sein schaffen. Auf körperliche Stärke vertrauen zu können, ist ein guter Nährboden für grundsätzliches Vertrauen ins Leben.
Auch innerlich hilft es, sich dem eigenen Zentrum zuzuwenden. Hinzuspüren, woraus man/frau Kraft in stürmischen Zeiten schöpft. Freiraum zu schaffen für zarte, neue Ideen, die sich zeigen möchten.
Sehr eindrucksvoll lassen sich solche Prozesse im unmittelbaren Kontakt mit der Natur vertiefen, da durch die Landschaft und Atmosphäre der Jahreszeit weg-weisende Sinnbilder für die eigenen Fragen gefunden werden können.
Ein gutes Eintauchen in den Zauber des alljährlichen Neubeginns wünsche ich Ihnen!

Sich der Wandlung anvertrauen

Mit der heutigen Wintersonnwende ruhen die Energien auf dem Tiefpunkt (im Sinne von „in die Tiefe gehend“). Im Jahreskreislauf hat sich in den vergangenen Wochen das Geschehen im Außen immer mehr reduziert, ins Innere zurückgezogen, verlangsamt – bis es nun zum Stillstand kommt, für einen Moment. Wie die Nullposition in einer Bewegung.
Wenn es gelingt, diese Schaffenspause wahrzunehmen und zu dehnen, sodass für einige Augenblicke nur das Sein spürbar wird (ohne das Tun, und Denken ist auch eine Aktivität), dann darf sich der innere Raum weiten und entspannen, Stille und Frieden kehren ein.
Aus dieser Leere wird Freiraum, und darin liegt das gesamte Potenzial für neues Wachstum geborgen.

Rituale zur heutigen Sonnwende dienen dem Loslassen und Freimachen, oft wird noch in einem Feuer symbolisch verbrannt, was nicht ins Neue mitgenommen werden möchte. Und mit dem Blick in die Flammen (oder in eine Kerze) kann dann dieser Moment des Innehaltens entstehen.
Wenn es nichts zu tun gibt, und alles und jede/r so sein darf, wie er/sie ist, dann wird spürbar, was von sich aus vorhanden ist und wirkt…
Ich wünsche Ihnen wohlige Feiertage und klärende Rauhnächte – und viel Vertrauen in unsere gemeinsame Wandlungs- und Gestaltungskraft!

Auf das Wesentliche be-sinnen

Mit dem Herbst beginnt die Zeit der Innenwendung – es gilt, manches loszulassen, was uns durch Frühling und Sommer getragen hat (Neubeginn, Wachsen, Blühen, Licht, Wärme,…) und uns dem zuzuwenden, was übrig bleibt, wenn die äußeren Schichten wegfallen.
Im persönlichen Entwicklungsprozess führt uns das zu den wesentlichen Elementen im eigenen Leben. Den tragenden Säulen, dem inneren Kern, der bleibenden Struktur. Wenn hier aus dem tiefsten Inneren etwas zum Vorschein kommen darf, was Halt gibt und unabhängig vom alltäglichen Geschehen Bestand hat, dann kann sich selbst in stürmischen Zeiten eine gewisse Gelassenheit einstellen.

Es gibt unterschiedliche Beschreibungen für diese Verbundenheit mit sich selbst: ein innerer Raum der Ruhe und Stille, ein Kraftplatz zum Auftanken, das eigene Lied, die Stimme des Herzens, mit dem Wesenskern in Berührung kommen, bei sich zuhause sein, Platz nehmen im eigenen Herzen, mit der Seele schwingen,..
Darin liegen Wegweiser, wie denn der Zugang zu solch stärkenden Momenten gefunden werden kann: über einzelne Sinne, über Körperwahrnehmung, über wohltuende Plätze in der Natur, über Stille oder kreativen Ausdruck. Ganz wie es dem eigenen Naturell entspricht…

Dieser Herbst fordert uns auf vielen Ebenen bis an und über unsere Grenzen hinaus… Gestärkt durch diese innere Verbundenheit, mit einer Klarheit über persönliche Wertigkeiten und Ressourcen, zeigen sich mögliche Wege, mit den aktuellen Herausforderungen „stimmig“* umzugehen.
*zur eigenen Lebenshaltung passend
Gerade jetzt ist es besonders wichtig, was wir in diese Welt tragen, und wie wir uns selbst und unseren Mitmenschen begegnen. So verstehe auch ich meine Arbeitsweise.
Ich wünsche uns allen viel Kraft und Mut, das Wesentliche im Leben zu sehen und zu fördern!

Ein (inneres) Feuer

… zur diesjährigen Sommersonnenwende, das können wir wohl alle gerade gut gebrauchen.
Das Sonnwendfeuer hat vielerorts Tradition und ist ein wesentliches Ritual zu „Ehren des Lichts“ – für symbolische Neuanfänge, um sich von Krankheiten oder bösen Geistern zu reinigen oder um den Flammen Herzenswünsche zu übergeben. Und um sich danach beim fröhlichen Feiern an die Sinnesfreuden des Lebens zu erinnern.
Wenn heuer so ein geselliges Zusammenkommen im großen Kreis nicht zustande kommt (Wetter, Corona), dann gibt es doch die Möglichkeit, diese besondere Atmosphäre in kleiner Runde oder auch nur für sich selbst anzuregen – um eben ganz bewusst in Zeiten, die nicht von sich aus Frohsinn und Unbekümmertheit verbreiten, mit Bewusstheit und eigener Kraft FÜR die gewünschte Qualität einzutreten. Also gilt es gerade jetzt, alles Freudige, Nährende, Offene und Großzügige im Leben zu suchen & zu finden, und sich immer wieder mit diesem Fokus zu verbinden.

Möge sich von Innen heraus ein Strahlen in uns ausbreiten – damit wir so zur Fülle und Hochblüte des Lebens beitragen!

das zarte Neue

Was für ein Frühlingsbeginn! Voller Sonnenschein, Frühlingsblumen und Vogelgezwitscher … voller Coronanachrichten, -maßnahmen und Meinungen dazu. Alles gleichzeitig. Und alles beeinflusst unser Leben.
Aus der vergangenen Woche haben sich für mich vor allem zwei Grundsatzfragen herauskristallisiert:
*Wie gehe ich mit den aktuellen Herausforderungen, mit mir und meinen Mitmenschen um? (Eine Frage der persönlichen Haltung)
*Was bekommt meine Aufmerksamkeit, meine Energie und damit auch Unterstützung? (Eine Frage der bewussten Ausrichtung)
Gestärkt von der Kraft des Frühlings, der ja als Sinnbild für Neuanfänge im Leben viel Zuversicht und stetige Weiterentwicklung in sich trägt, möchte ich meinen „zart keimt frisches Grün ins Werden“-Blickwinkel mit Ihnen teilen: Welche Veränderungen in Strukturen und Kommunikationsformen, welche kreativen Begegnungsformate, welche berührenden Hilfsangebote entstehen gerade… Hier finden sich aufbauende und mutmachende Projekte und Ideen.

Für die kommenden Wochen mit all den Aufgaben in der Alltagsorganisation wie den persönlichen Einschränkungen wünsche ich Ihnen vor allem ein gutes Miteinander von viel Selbstfürsorge & achtsamer Gemeinschaft.
Gerne begleite ich Sie trotz räumlicher Distanz. Alles Gute!

Corona-Virus: Mein Umgang damit

Natürlich unterstütze ich die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, weil sie für gefährdete Menschen das Risiko einer Ansteckung vermindern können. Daher werde ich bis auf weiteres auch keine persönliche Beratung anbieten, selbst mein Freiraum-Coaching ist in der gewohnten Form nicht mehr durchführbar.

Bei bereits vereinbarten Terminen werde ich mich mit der Rückfrage melden, ob wir den Termin ausfallen lassen oder ihn als telefonische Beratung verwenden. Das kann ich Ihnen in den nächsten Tagen/ev. Wochen gerne anbieten: meine Begleitung via Telefon, um den Prozess zu halten, wesentliche Schritte vorzubereiten, mit den alltäglichen Herausforderungen zurechtzukommen…. Gerne auch in einer kompakten Form à 1/2 Stunde.
Neue Anfragen können wir sicher am Telefon erstabklären (anstelle des üblichen, persönlichen Erstgesprächs), und dabei auch miteinander besprechen, ob ein Einstieg in die Begleitung per Telefon Sinn macht, oder ob wir doch die Aufhebung dieser Einschränkungen abwarten.

Meinen persönlichen Umgang mit „Corona & Konsequenzen“ möchte ich auch noch mit Ihnen teilen:
*mich ausreichend informieren, damit ich auf mich und meine Mitmenschen gut achten kann – jedoch ein bewusstes Stopp zu Nachrichtenüberflutung und Schockbildern
*mein Immunsystem liebevoll stärken – das umfasst Sonnenschein und Frischluft, Bewegung (notfalls in den eigenen vier Wänden), Nervennahrung, wohlwollende Gespräche
*mir bewusst machen, was diese weltweite Krise in mir auslöst – reflektieren, wie ich mit Einschränkungen, Vorgaben, Engpässen etc. umgehen möchte – und mir dann erlauben, mit einer Extraportion Selbstliebe, Menschlichkeit und Mitgefühl zu reagieren
*verordnete Zeiten zuhause sowie veränderte Arbeitsbedingungen annehmen und „mit diesem Fluss mitziehen“ – d.h. Was wollte ich ohnehin schon länger mal in Ruhe daheim machen? Welche neuen Formen der Zusammenarbeit tun sich dadurch auf?
*bei auftauchenden Ängsten und Unsicherheiten die Verbundenheit in mir und mit anderen spüren, mein Vertrauen ins Leben zelebrieren – und dies in z.T. neuartiger Weise ausdrücken und mitteilen
Viel Zuversicht, Gesundheit und ein unterstützendes Miteinander wünsche ich Ihnen!

Sonnwende / Wendepunkt

Wenn Altes endet und Neues beginnt, dann liegt dazwischen eine herausfordernde Phase, wo Manches nicht mehr – und Anderes noch nicht vorhanden ist.
Solche Zeiten des Übergangs (mit ihren besonderen Rahmenbedingungen) bewusst wahrzunehmen, hilft dabei, einen natürlichen Umgang mit Veränderungen im Leben zu finden. Wendepunkte bedeuten Abschied (von bisherigen Lebensumständen) und Aufbruch (in unbekannte Gefilde). Dazu braucht es Mut für den ersten Schritt, ein gewisses Vertrauen in wohlwollende Kräfte, eine klare Ausrichtung wohin es gehen soll – sowie die Gelassenheit und Flexiblität, sich während des Weges veränderten Gegebenheiten anzupassen.

Die Wintersonnwende und der Jahreswechsel sind wunderbare Anlässe, um sich mit so einem Übergang auch persönlich von etwas zu verabschieden und sich dem Kommenden zu öffnen.
Ich verabschiede mich mit heute in eine Winterpause und bin ab 7.1.2020 wieder zurück. Mit den besten Wünschen!

Dunkel und dicht …

… das sind die häufigsten Zuschreibungen, die mir derzeit zum November und zu der wahrgenommenen Lebensqualität begegnen.
Wenn in einer Zeit etwas offensichtlich weniger ist – wie z.B. aktuell das Tageslicht -, was kann die Chance darin/dadurch sein? Also eine Art zu entdeckende Einladung, eine Möglichkeit, die es eben deshalb gibt, weil etwas vorher Vertrautes und vielleicht auch Liebgewonnenes nun nicht mehr vorhanden ist. Was darf sich dann durch diese Leere und Irritation zeigen? Welche Bedürfnisse bekommen auf einmal Raum, die zuvor nicht spürbar waren? Wie gehe ich mit mir und mit anderen um, wenn etwas wegfällt, das mir den Alltag leichter macht?
Genauso spannend und spannungsgeladen ist ein Zustand der Überfülle – also die arbeitsintensive, „dichte“ Außenwelt vor dem Jahreswechsel. Wo und wodurch kippt es von reichhaltig in zu viel? Was macht den entscheidenden Unterschied aus? Was geht durch diese Überflutung und Enge verloren, kann dann schwer durchdringen?

Besinnung auf das Wesentliche kann als Auswirkung von „dicht“ übrig bleiben. Raum für Geistesblitze mag aus dem „dunkel“ entstehen. Das sind gute Wegweiser für jeden Neubeginn…

Sein & Lassen

Der Sommer nähert sich seinem absoluten Höhepunkt, dieses Jahr auch wirklich spürbar …
In der Fülle sein, in Kontakt sein, gut mit sich sein – das ist eine der Einladungen dieser Jahreszeit, und sie bringt eine Mitte und einen Ruhepunkt in die manchmal überflutenden Angebote langer Sommertage.
„Es auch mal gut sein lassen“ wäre dann eine stimmige Fortsetzung , vor allem für die kommenden freien Tage. Oder „es sich gut gehen lassen“. Ich habe da gleich ein Bild vor Augen, wie ein entspanntes Dahingleiten im Fluss des Lebens, das hat mit wenig Anstrengung und viel Vertrauen zu tun … Wachsame Präsenz im Sein & Lassen.

Auch ich lasse es mir / mal gut sein und genieße eine satte Sommerpause: ich habe mir den gesamten August frei genommen, und werde hier (in gewohnter Manier) auch nicht per Mail oder Telefon zur Verfügung stehen. Ab 2.9.2019 bin ich dann wieder bereit für gemeinsames Entwickeln und Gestalten.

ins Neue wachsen

Ich werde die Umgestaltung meiner website „hautnah und ungeschminkt“ mit Ihnen teilen… D.h. die Inhalte werden von eigener Hand entstehen, Schritt für Schritt werde ich mich mit dem bisher unbekannten Design auseinandersetzen und Ihnen immer wieder unvollständige Seiten, Fehlendes oder Platzsuchendes zumuten – bis sich eine passende Erstform gefunden hat.
(Welche natürlich wiederum wesentlichen Veränderungsimpulsen folgen darf, aber dies dann von einer bestehenden Basis aus…)
Wir erleben also ein Stück weit gemeinsame Prozessarbeit! Danke für Ihr Interesse und Ihre Geduld (denn dies ist nicht der wichtigste Prozess auf meiner Prioritätenliste, es wird also phasenweise dauern…) Genießen Sie den Frühling!